Diskwork Anleitung 3

Wer eine 128 oder gar eine 256 KByte RAM-Disk sein Eigen nennt, der möchte sicherlich ab und an ein Backup durchführen. Das geht selbstverständlich nur auf mehrere Disketten. Mit DW ist das Kopieren jedoch sehr einfach Es werden einfach alle Files der RAM-Disk markiert (RCL nach Start) und die Kopierfunktion gestartet. Ist die Diskette voll, gibt es eine Fehlermeldung und DW hat alle schon erfolgreich kopierten Files übertragen und die Markierung entfernt

Nun wird einfach die nächste Diskette für das Backup eingelegt und der Kopiervorgang wieder gestartet. Dies macht man, bis DW alle Files kopiert hat.

DiskWorks überschreibt übrigens Files gleichen Namens imner auf der Zieldiskette. Da ist etwas Vorsicht geboten!
 
 

Der Kopierfortschritt wird in der untersten Displayzeile durch "." (Leseoperation) und "o" (Schreiboperation) angezeigt.

KIL: Mit KIL kann gelöscht werden (KIL1). Sind Files markiert, so werden diese gelöscht. Dazu fragt DiskWorks den Benutzer noch ob das Löschen jedes Files einzeln bestätigt werden soll. 'J' sorgt dafur, daß für jede markierte Datei eine Sicherheitsabfrage erfolgt. 'N' löscht sofort. MODE bricht ab.

Ist keine Datei markiert, so kann auch mit Wildcards gelöscht werden. Zum Beispiel '*.*' löscht alle Files auf dem Quelllaufwerk Und das unabhangig von der eingestellten Filemaske!

Auch hier gilt: aufgepaßt! Gelöschtes ist unwiederbringlich weg!

MSK: legt die Filemaske fest (MaSKe). Um z. B. alle BasicFiles anzuzeigen, kann nach Betätigen von 'S' bzw. F4 '*.BAS' eingegeben werden. Anschließend werden nur noch Files mit der Endung *.BAS im Display angezeigt. Um eine bestehende Maske zu löschen, muß lediglich die ENTER-Taste betätigt werden. MODE bricht ab und verändert nichts.

S2: zeigt das aktuell gewählte Quellanfwerk an. Durch '%' bzw. F5 kann das Laufwerk gewechselt werden. Die Auswahl geschieht wieder über Funktionstasten F2 bis F6. F2=COM:, F3=X:, F4=Y:, F5=S1:, F6=S2:. MODE bricht ab und ändert nichts. Mit COM ist das durch SETDEV gewählte serielle Port des PC-1600 gemeint. Die in BASIC eingestellten Übertragungsparameter werden ebenso übernommen.

X: zeigt das aktuell gewählte Ziellaufwerk an. Durch '&' bzw. F6 kann es gewechselt werden. Siehe S2: bzw. Quelllaufwerk.

Zweite Menuebene:

NAM: dient zum Umbenennen von Dateien. Es werden entweder einzeln alle markierten Files angezeigt und nach dem neuen Namen gefragt oder (wenn kein File markiert ist) ein reNAMe mit Wildcards erfragt. NAME "*.BAK" AS "*.OLD" benennt alle Files mit der Endung 'BAK' in Files mit der Endung 'OLD'. MODE bricht auf jeder Ebene des Befehls ab.

PRO: Schützen von Dateien. Ist eine Datei mit einem Schreibschutz versehen (bei DW durch ein '!' hinter dem Dateinamen angezeigt), dann kann sie nicht geloscht oder uberschrieben werden (von den Betriebssystem- oder DWFunktionen).

Mit PRO kann nun der Schutz der aktuellen Datei im Display (oberste Zeile) ein- bzw. ausgeschaltet werden.

HEX: Ansehen von Files im Hex-Modus (inkl. ASCII). Dies kann eine sehr nützliche Funktion sein Man kann 'mal eben kurz' in beliebige Files 'hineinsehen'. Sie werden im HexModus angezeigt. Hinter den Hexziffern erscheint im Display das entsprechende ASCII-Zeichen.

Ist das Display voll, hält DW an. Mit einer beliebigen Taste wird die nächste Zeile angezeigt (alle anderen werden eine Zeile hoch geschoben).

MODE dient auch hier wieder zum Beenden der Fileanzeige.

COM: stellt die Kommunikationsparameter fur die serielle Schnittstelle ein. Die Standardeinstellung nach dem Start von DiskWorks entspricht den BASIC-Befehlen:

SETDEV "COM1:" und
SETCOM"COM1:",9600,8,N,1,X,N

in Folge.

Nun kann die Setcom-Einstellung mit den Funktionstastenmenüs in dieser Funktion heliebig geändert werden.

INI: mit dieser Funktion wird eine Diskette im Laufwerk X: formatiert (INIt-Befehl von BASIC). DW fragt zunächst, ob eine Diskette in X eingelegt wurde. Wenn niit 'J' geantwortet wird, dann wird die in X: einliegende Diskette gnadenlos formatiert (initialisiert). Also Vorsicht, alle Daten sind damit von der Diskette geloschtl

DCP: kopiert ganze Disketten von Laufwerk X: nach Laufwerk X: (DiskCoPy). Dazu heachte die eingangs gemachten Anmerkungen über die benötigten HardwareKonfigurationen.

DW fragt nach dem Start der Funktion nach der SOURCEDisk (Quelldiskette), liest einen Teil der Diskette in den Speicher und fragt anschließend nach der TARGET-Disk (Zieldiskette). Und dies so oft, bis die gesammte Diskette kopiert wurde (5 mal).

Die Konfgurationsdaten DW.CFG und DWMac

Wie eingangs erw$hnt, ist zum Betrieb von DW eine Datei namens DW.CFG notwendig. Diese Datei wird von einem beliebigen Texteditor (z. B. BASIC mit LOAD*, SAVE$ oder Text+) erstellt. Sie enth$1t vom Benutzer selbst zu konfigunerende Kommandos bzw. Kommandofolgen (Makros, daher auch der Name DWMac)., die dann von DW aufgerufen werden konnen.

Die Datei muß als erstes und letztes Zeichen ein Hutchen (" ^ " = Shift + SPACE) enthalten. Anderenfalls kann DW abstürzen.

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