DiskWorks V2.0

Hier nun eine Anwenderhilfe für DiskWorks (im folgenden des öfteren mal DW genannt). Diskworks ist eine Benutzeroberfläche für den Sharp PC-1600.

Mit dem Programm können die leidigen und relativ unkomfortablen Disketten-Befehle (Kill the Wildcardsl) getrost vergessen werden. Selbst das Wissen über ganze Befehlsfolgen kann - nachdem es einmal definiert wurde - in den Papierkorb wandern.

Mit Diskworks können auf einfache Weise Dateien kopiert, gelöscht, umbenannt, geschützt und angesehen werden. DW formatiert und kopiert Disketten im ganzen.

Als besonderes Bonbon können mit DiskWorks alle möglichen Programme (Basic und Maschinensprache) auf unterschiedliche Weise gestartet werden. DW arbeitet mit dem Diskettenlaufwerk CE-1600P und allen kompatiblen RAMDisks ohne Probleme zusammen (von mir mit 32, 64 und 128, von Gernot mit 256KB getestet). Die Kopierfunktionen unterstützen sogar die serielle Schnittstelle (kann auch von DiskWorks aus konfiguriert werden.

Drüber hinaus bietet DW eine Info-Funktion, die Auskunft über das angewählte Laufwerk (freier Platz, Anzahl Dateien), den Zustand der Batterien und das Datum und die Uhrzeit gibL

Wer einen IBM-kompatiblen PC sein sein Eigen nennt, der kann von mir noch ein Programm zur Sicherung von Daten und Programmen auf den PC (uber die serielle Schnittstelle) bekommen. Es ist ebenfalls von KiKiSoft entwickelt und hat im Gegensatz zu den einschlagigen Programmen von YellowComputing und ECPS den Vorteil, nichts zu kosten (Kabel sind allerdings selbst zu löten)!

DiskWorks liegt nun in der Version 2.0 vor. Gegenüber den Versionen 1.0 und 1.1 haben sich einige große und auch kleine Dinge geändert.

Die Input-Routine bei der Eingabe von Dateinamen etc. wurde überarbeitet und funktioniert jetzt korrekt Bei Fragen nach ja nein, oder bei der Aufforderung eine beliebige Taste zu betätigen blinkt jetzt ein Cursor. Das macht das ganze etwas verständlicher. Man weiß jetzt, wann der PC1600 etwas vom Anwender erwartet.

Die Makro-Sprache (siehe DW.CFG) wurde um zwei wesentliche Features erweitert.

Und last but not least wurde ein wenig an der Copy-Routine geschraubt. Ich kann jetzt auch beim Kopieren den Namen des zu kopierenden Files ändern Das hat sich bei mir manchmal als nützlich herausgestellt.

DW beginnt bei der Adresse &DOOO und belegt auf einer RAM-Disk DW ca. 6000 Byte hinzu kommt noch eine Datei DW.CFG, die selbst zu erstellen ist bzw. seinen Bedürfnissen anzupassen ist. Kurze Basic-Programme werden somit selbst bei keinen zusätzlichen RAM-Karten nicht beeinflußt.

DW.CFG wird von DW ab &CCOO abgelegt. Fur jede Datei

auf dem Quell-Laufwerk werden 19 Byte benötigt (hinter DW). Das bedeutet, daB bei gesetztem MAXFILES=1 ca. 130 Dateien auf dem Medium sein .Mehr Informationen dazu in einem späteren Abschnitt. An dieser Stelle sei nur gesagt, daß zum Betrieb von DW die Datei DW.CFG auf dem Laufwerk S2: vorhanden sein sollte. Sonst gibt DW beim Start die Fehlenneldung 152 (Datei nicht gefunden) aus und Makros können nicht verwendet werden

Aber zunächst noch mal ein Wort zu den Mindestanforderungen für DW. Da es als Benutzeroberfläche gedacht ist, um Programme zu starten, zu kopieren, ihnen andere Namen zu geben, sie zu löschen und viele andere nützliche Funktionen enthält, welche die tägliche Arbeit mit dem PC-1600 vereinfachen, muß es auf jedem System laufen. Also auch auf dem Grundsystem ohne irgendwelche anderen Programme.

Das tut es (bis auf wenige Ausnahmen) auch Fast alle Funkionen können verwendet werden wenn kein Speichennodul im PC-1600 steckt. Die Funktion zum Kopieren von Disketten bildet hier die Ausnahme. Da der Kopiervorgang in fünf Schritten erfolgt, müssen die 64KByte der Diskette auch irgendwo im Speicher Platz finden (jeweils durch 5 dividiert).

Den notwendigen Speicher sucht sich DW dann auch, und zwar auf dem Speichennodul S1: und dort im Speicherbereich von &80C5 bis &BFFF der Bank 0. Wenn das Modul nicht da ist, geht das natürlich in die Hose. Wenn dort wichtige Daten stehen, sind sie nach dem Kopieren der Diskette weggeputzt Also hier ist Vorsicht geboten.

Ich bin einen weiteren Kompromiß eingegangen, den ich nicht verschweigen machte. Es geht um das Kopieren von Dateien von Laufwerk X: auf das Laufwerk Y:. Das geht leider nicht schneller als mit der original-BetriebssystemVersion des CopyBefehls. Man wird zum Diskjockey. Aber damit diese Funktion ohne Speichennodule funktioniert, geht es nicht anders (vielleicht ein bißchen, vielleicht kommt das ja noch mal).

Man kann DW auch von Cassette starten, es versucht jedoch immer zuerst Laufwerk S2: zu suchen und darauf vorhandene Files einzulesen.

Aber zurück zur Bedienung. Dazu zunächst einmal eine Beschreibung des Erscheinungsbildes von DiskWorks nach dem Starten und nach der Eingangsmeldung.

-> FILE1 .          4711
     FILE2 .          4712
     FILE3 .BAS! 4712

INF CPY KIL MSK S2: X:

So kann's aussehen, wenn DW gestartet wurde. Vorausgesetzt natürlich. Laufwerk S2: ist vorhanden und enthält die angezeigten Files. Ist der PC nicht an den CE1600P (mit Floppy) angedockt, dann ist als Ziellaufwerk nicht X: sondern COM: eingetragen.

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